Genozid und Leugnung
Der Vortrag zum Negationismus
Die aktuellen aserbaidschanischen Kriegsverbrechen werden nicht nur in einem isolierten Kontext begangen. Die Wurzeln der staatlichen Hassreden gegen Armenier sind mit dem Völkermord an den Armeniern verbunden. Doch in diesem Zusammenhang wird der Völkermord an den Armeniern trotz internationaler Anerkennung weiterhin von den türkischen und der aserbaidschanischen Regierungen geleugnet.
Der Vorsitzende der Deutsch-Armenischen Juristenvereinigung Herr Dr. Gurgen Petrossian wird in diesem Zusammenhang im Lepsiushaus in Potsdam den Vortrag zum Negationismus aus völkerrechtlicher Perspektive und zu seiner Verantwortung halten.
Die Veranstaltung findet am 5. November 2022 im Lepsiushaus statt.
Das Lepsiushaus Potsdam, die Arbeitsgruppe Anerkennung e.V. – AGA und die Vereinigung Aktivisten gegen Rassismus, Nationalismus und Diskriminierung e.V. (AKEBI) veranstalten die Fortsetzung der Veranstaltung „Genozid und Leugnung“ (Berlin, Januar 2022). Diesmal stehen juristische und psychologische Aspekte im Mittelpunkt.
Programm:
09:30-10:00
Dr. Roy Knocke (Potsdam): Begrüßung
Dr. Tessa Hofmann (Berlin): Meinungsfreiheit oder Schutz vor Genozidleugnung: Erfahrungen aus der menschenrechtlichen Praxis
10:00-11:30
Dr. Melanie Altanian (Dublin): Leugnung, Verkennung und epistemische Unterdrückung
11:30-12:00
12:00-13:30 Kaffeepause
Prof. Dr. Angela Moré (Hannover): Die Leugnung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit – Motive, Mechanismen und Folgen
13:30-14:30
14:30-16:00 Mittagspause
Dr. Gurgen Petrossian (Erlangen): Genozidleugnung aus völkerrechtlicher Perspektive
16:00-16:30
16:30-17:30: Kaffeepause
Nihat Kentel (Berlin): Überwindung der Leugnung im internationalen und nationalen Kontext
17:30-18:00
Veranstaltungsort: Lepsiushaus Potsdam, Große Weinmeisterstr. 45, 14469 Potsdam
ANMELDUNGEN bitte bis zum 31. Oktober 2022 an: [email protected]