Drei falsche Narrative in den deutschen Medien über die aserbaidschanischen Aggression gegen die Republik Armenien

1. Es geht um Berg-Karabach ❌

Betroffen ist nicht Berg-Karabach, sondern die Republik Armenien ✅

Bei dem aserbaidschanischen Angriff seit dem 13. September 2022 geht es nicht um Berg-Karabach, sondern um die souveränen Gebiete der Republik Armenien. Aserbaidschan griff die Republik Armenien und nicht die Republik Arzach an. Dabei drangen die aserbaidschanischen Einheiten mit einer 8,5 Kilometer breiten und bis zu 7,5 Kilometer tiefen Front in das Hoheitsgebiet der souveränen Republik Armenien ein.

2. Aggression ist nicht eindeutig ❌

Es handelt sich nicht um Scharmützel ✅

Während der voranschreitenden Angriffe wurden Dörfer und Städte entlang der Ostgrenze der Republik Armenien schwer bombardiert. Die aserbaidschanischen Einheiten zielten nicht nur auf die Eroberung der armenischen Stellungen, sondern auch auf die Eroberung der Grenzstädte. Es handelt sich mithin nicht um kleinere Grenzgebietsverletzung. Dies ist vielmehr ein Akt der Aggression und stellt einen Verstoß gegen das Völkerrecht gemäß Artikel 2 IV der UN-Charta dar. Hier kann mann die Karte der Angriffe im Detail ansehen: https://earth.google.com/…/1aI1HBkwRU…

3. Armenien ist ein enger Verbündeter Russlands und unterstützt Russland indirekt im Ukraine-Krieg ❌

Der Konflikt hat nichts mit dem Ukraine-Krieg zu tun ✅

Der Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien hat tiefe Wurzeln. Es wäre ein kausaler Fehlschluss, davon auszugehen, dass die Aserbaidschaner die zweite Front gegen Russland eröffnen. Das aggressivere hegemonial Streben Aserbaidschans ist seit dem 9. November 2020 zu beachten. Es ist darauf hinzuweisen, dass die aserbaidschanischen Einheiten sowohl die Republik Armenien als auch die Republik Arzach ständig angriffen und angreifen.

Der einzige Zusammenhang mit dem Ukraine Krieg ist darin zu sehen, dass eine gewisse Ablenkung und ein Desinteresse der Staatengemeinschaft ausgenutzt werden soll, um in der Republik Armenien Tatsachen zu schaffen