Die Live-Veranstaltung

am 23.04.2021 um 20:00 Uhr
mit Ref. jur. Elinar Oganezova
15. März 1921: Ein junger Student erschießt in der Hardenbergstraße in Berlin-Charlottenburg den vormaligen osmanischen Innenminister Talaat Pascha, einen der Hauptverantwortlichen für den Völkermord an den Armeniern. Im Juni 1921 wird das Berliner Landgericht zum Schauplatz eines Prozesses, der die Welt aufhorchen ließ. Denn der Angeklagte Soghomon Thelirjan wurde nicht nur freigesprochen. Der Prozess um ihn war zudem Auslöser für die Entwicklung des juristischen Begriffs des Völkermordes. Aber wie kam es zu solch einer Entscheidung des Gericht? Was verleitete Soghomon Thelirjan zu dieser Tat? Mit diesen Fragen wird sich die Live-Veranstaltung auseinandersetzen und die Frage aufwerfen, ob das Attentat auf Talaat Pascha juristisch vertretbar war.

Elinar Oganezova studierte Rechtswissenschaft an der Johan Wolfgang Goethe - Universität und schloss ihr Studium mit dem Schwerpunkt Internationales Recht und Europarecht ab. Gegenwärtig arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer Kanzlei und wird künftig ihr Referendariat antreten. Sie ist Mitglied der Deutsch-Armenischen Juristenvereinigung e.V.